Schulergänzende Betreuung auf Augenhöhe mit Schülerinnen und Schülern

8. Juni 2023

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In Arbon werden Tagesstrukturen für Schülerinnen und Schüler laufend gestärkt. Aktuell ist bereits ein Viertel aller primarschulpflichtigen Kinder für mindestens eines der freiwilligen Angebote der Schulergänzenden Betreuung angemeldet. Besonders wichtig ist den Verantwortlichen, dass den Schülerinnen und Schülern stets auf Augenhöhe begegnet wird.

Vom Frühstück bis zum Zvieri oder vom Lernen in der Bibliothek bis zum Sport in der Turnhalle: Das Konzept der Schulergänzenden Betreuung (SEB) der Primarschulgemeinde Arbon umfasst diverse Angebote für Kinder im Alter von vier bis zwölf Jahren. «Unser Angebot ist in den letzten Jahren stetig gewachsen. Damit reagieren wir auf die erhöhte Nachfrage nach professionellen Betreuungsstrukturen», erklärt Susan Buff, Leiterin zentrale Dienste der Primarschulgemeinde Arbon. 255 Kinder besuchen aktuell mindestens eines der Angebote auf dem Gebiet der Primarschulgemeinde Arbon. «Das ist rund ein Viertel aller Primarschülerinnen und Primarschüler», weiss SEB-Leiterin Verena Stacher.

«Es gibt keine typische SEB-Familie»

Genutzt wird das Angebot der Schulergänzenden Betreuung unterschiedlich. Während einige Schülerinnen und Schüler nur vom Mittagsmodul profitieren, gäbe es auch viele Kinder, die mehrere Angebote in Anspruch nehmen. «Andererseits ist bei den älteren Kindern auch die Möglichkeit beliebt, am Tisch private Gespräche zu führen, von denen wir Erwachsenen nichts mitkriegen müssen», weiss Verena Stacher. So individuell wie die SEB-Strukturen von den Schülerinnen und Schülern genutzt werden, so unterschiedlich sei auch die Ausgangslage in deren Familien. «Es gibt bei uns keine typische SEB-Familie», sagt Susan Buff. Das läge unter anderem auch daran, dass mit 20 Tarifabstufungen auf die finanziellen Rahmenbedingungen der Familien eingegangen werden könne. «Dieses Tarifmodell ist ein gewisser Beitrag in Richtung Chancengerechtigkeit für diejenigen, die unsere Betreuungsstrukturen nutzen möchten», bestätigt Verena Stacher.

«Wir nehmen die Kinder ernst»

Ebenso unterschiedlich wie die Hintergründe der Familien seien auch die Reaktionen von all jenen, die erst seit Kurzem in Arbon wohnen und vom SEB-Angebot erfahren. «Es gibt einerseits Familien, die von einem sehr städtischen Umfeld nach Arbon ziehen und ein schulergänzendes Angebot wie unseres voraussetzen, andererseits gibt es auch Eltern, die von unseren umfangreichen Betreuungsstrukturen positiv überrascht sind», sagt Verena Stacher. Im Vergleich mit anderen Thurgauer Städten stehe die Primarschulgemeinde mit ihrem Angebot gut da. «Besonders wichtig ist uns, dass den Schülerinnen und Schüler stets auf Augenhöhe begegnet wird. Wir wollen die Kinder ernst nehmen», so Susan Buff über den Anspruch der Schulergänzenden Betreuung.

Schulergänzende Betreuung

Die Primarschulgemeinde Arbon hat das Schulergänzende Betreuungsangebot an den Standorten im Schulhaus Seegarten, auf dem Schulcampus Stacherholz und in der Schuleinheit Bergli in den letzten Jahren kontinuierlich erweitert. Während 9 von 13 Schulferienwochen wird in angepasster Form eine Ganztagesbetreuung angeboten. Aktuell besuchen 255 schulpflichtige Kinder die Schulergänzende Betreuung, welche von 22 Angestellten der Primarschulgemeinde sichergestellt wird.