Das Oberthurgauer Wirtschaftsmeeting im Zeichen der regionalen Zusammenarbeit
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Mit dem bevorstehenden Oberthurgauer Wirtschaftsmeeting machen die beiden Arbeitgebervereinigungen der Region Arbon und Romanshorn sowie der Industrieverein Amriswil die gemeinsamen Stärken der Region Oberthurgau sichtbar. Bei einem Gespräch mit den Präsidenten der Vereinigungen wird schnell klar: Die drei Zentren ziehen bei der Weiterentwicklung der Region Oberthurgau an einem Strang.
Am Mittwoch, 6. November, stellt das Oberthurgauer Wirtschaftsmeeting zum 21. Mal die gemeinsame Weiterentwicklung der Wirtschaftsstandorte Arbon, Romanshorn und Amriswil in den Fokus. Ausgetragen wird der Anlass im rotierenden Turnus von den Arbeitgebervereinigungen der Regionen Arbon und Romanshorn sowie dem Industrieverein Amriswil. «Die drei Vereinigungen sind seit über 100 Jahren sehr stark in ihren Regionen verankert und haben einen direkten Draht zu lokalen Firmen und der Lokalpolitik. Bei regionalen Anliegen ist es jedoch wichtig, dass unsere Vereinigungen eng zusammenarbeiten», sagt Andrea Roth, Präsident der Arbeitgebervereinigung Region Romanshorn. Auf diese Weise könne die Oberthurgauer Wirtschaft innerhalb des Kantons und der Ostschweiz sichtbar gemacht werden. Ein wichtiger Bestandteil davon, so Andrea Roth weiter, sei das Oberthurgauer Wirtschaftsmeeting.
«Ziel muss sein, die drei regionalen Zentren als Teil eines grösseren Ganzen zu sehen»
Auch Dennis Reichardt, Präsident der Arbeitgebervereinigung Region Arbon, betont den besonderen Stellenwert des Oberthurgauer Wirtschaftsmeetings: «Das Meeting ist einer unserer zentralen Bausteine, um die Stimme der regionalen Arbeitgeber zu bündeln und den Standort Oberthurgau aktiv mitzugestalten.» Die Zusammenarbeit der Vereinigungen widerspiegle zugleich auch eine der grössten Stärken der Region, meint Dennis Reichardt weiter. «Dass wir trotz einer vergleichsweise kleinen geografischen Fläche mit Arbon, Amriswil und Romanshorn drei eigenständige Zentren haben, ist eine Chance. Unser Ziel muss es deshalb sein, diese Zentren als Teil eines grösseren Ganzen zu sehen und die Zusammenarbeit zwischen ihnen zu stärken.» Auch für Andreas Schmidt, den Präsidenten des Industrievereins Amriswil, steht die Bedeutung der regionalen Zusammenarbeit ausser Frage: «Die drei Zentren, die alle einzigartig sind, machen unsere Region speziell. Gleichzeitig treffen wir uns als Präsidenten der regionalen Vereinigungen regelmässig, um uns auszutauschen und Möglichkeiten einer engeren Zusammenarbeit zu suchen, von der alle profitieren.»
«Das Wirtschaftsmeeting soll über die Grenzen der Region hinaus Aufmerksamkeit erregen»
Auch bezüglich des Potenzials zur gemeinsamen Weiterentwicklung der Region Oberthurgau äussern sich die drei Wirtschaftsexponenten in einem ähnlichen Tenor: «Heute sind im Oberthurgau mehrere Betriebe der Metall- und die Kunststoffindustrie sowie einige Phyto-Unternehmen tätig, die national und international erfolgreich sind», sagt Andreas Schmidt zur Perspektive des Industrievereins Amriswil. Damit die Wirtschaftsregion langfristig stark bleibe, sei es für die Vereinigungen wichtig, die gleichen Ziele zu verfolgen und für diese auch politisch mehr Druck zu machen. Andrea Roth nennt insbesondere das Bauland als Herausforderung für die Region: «Für Gewerbe und Industrie ist das verfügbare Bauland ein wichtiger Faktor. Dieses ist jedoch nur schwer zu finden. Die Region Oberthurgau muss in diesem Bereich eng zusammenarbeiten, um weitere interessante Unternehmen ansiedeln zu können.» Für Dennis Reichardt steht aktuell vor allem die Ausrichtung des Oberthurgauer Wirtschaftsmeetings von kommender Woche im Vordergrund: «Das Wirtschaftsmeeting soll weit über die Grenzen der Region Aufmerksamkeit erregen und als Leuchtturm unseres gemeinsamen Engagements auch anderen Regionen aufzeigen, welches Potenzial im Oberthurgau steckt.»
Oberthurgauer Wirtschaftsmeeting vom 6. November in Arbon
Das Oberthurgauer Wirtschaftsmeeting 2024 steht im Zeichen internationaler und regionaler Themen. So werden am Tag nach der US-Präsidentschaftswahlen die Auswirkungen des Urnengangs auf wirtschaftliche Beziehungen weltweit in einer hochkarätigen Diskussionsrunde mit Prof. Dr. Reto Föllmi und Prof. Dr. Christoph Frei analysiert. Moderiert wird die Diskussion von Sabine Bianchi. Um relevante Ostschweizer und Thurgauer Wirtschaftsthemen dreht sich das Eco Update der IHK Thurgau, das von Kris Vietze und Jérôme Müggler durchgeführt wird. Ebenfalls auf dem Programm steht das Update in Sachen Saurer-Areal von Joas Läubli, stellvertretender Niederlassungsleiter der HRS Real Estate AG St. Gallen. Ausgetragen wird der Anlass im Presswerk Arbon turnusgemäss von der Arbeitgebervereinigung Region Arbon.